Obermühle und Farbmühle in Limburg

Auf dem ersten Foto ist die Obermühle in Limburg zu sehen. Eine erstmalige schriftliche Erwähnung des Bauwerks ist im Jahr 1237 erfolgt. Damals befand sie sich im Eigentum der Stadtherren. Zu dieser Zeit herrschte ein sogenannter Mühlenzwang, infolge diesem nur die Stadtherren das Recht zum Errichten und Betreiben eines derartigen Bauwerks hatten. Sie bestimmten, wo ihre Untergebenen zu mahlen hatten. Die Obermühle wurde in Erbpacht betrieben.

Infolge einer Flut musste sie 1373 neu aufgebaut werden. 1875 erlitt sie durch einen Brand erneut schwere Schäden, wurde aber auch danach ebenfalls wiederhergestellt. Mehrmalige Renovierungsarbeiten erfolgten an ihr im 20. Jahrhundert, infolge dieser wichtige Teile der historischen Bausubstanz verloren gingen. Das alte Mühlenrad wurde von 1997 bis 1999 saniert und dient mittlerweile der Erzeugung von Strom. In der Obermühle ist seit mehreren Jahrzehnten ein Restaurant untergebracht.

Das auf der zweiten Aufnahme gezeigte Mühlrad ist Teil der ehemaligen Farbmühle. Früher diente sie als Walkmühle und zur Herstellung von Farben. Später verfiel sie und das Rad wurde an dem Standort der einstigen Mühle aufgestellt. Zu finden ist dieses in unmittelbar unterhalb des Domfelsens an der Lahn. Nicht weit von ihm entfernt steht die Obermühle.