Göttinger Wallanlagen
Die im 15. Jahrhundert als Stadtbefestigung errichteten Göttinger Wallanlagen sind heute die älteste Grünfläche der Stadt sowie ein bedeutendes Gartendenkmal. Im Laufe der Zeit wandelte sich die einstige Festungsanlage zu einem beliebten Naherholungsgebiet mit vielfältiger Vegetation und historischer Bedeutung.
- Von der Befestigung zur Grünanlage: Im 18. Jahrhundert begann die Stadt Göttingen mit der Entfestigung, um das allgemeine Stadtbild zu verschönern. Zuvor hatte sich die 1734 gegründete Universität für diese Umgestaltung eingesetzt. 1765 entstand eine Allee aus Sommerlinden.
- Vielfältige Vegetation: Die ursprüngliche Bepflanzung wurde im Laufe der Jahre stark verändert. Heute wachsen hier neben Linden auch Ahorn, Robinien, Buchen und Eichen. Eine Sommerlinde aus der Erstbepflanzung ist heute noch erhalten.
- Historische Relikte: Der letzte erhaltene Turm der Stadtbefestigung, das sogenannte Bismarckhäuschen, erinnert an Otto von Bismarck, der hier während seiner Studienzeit lebte. Heute beherbergt es ein Museum.
- Erholungsraum für die Stadt: Die Wallanlagen verbinden verschiedene Grünflächen und bieten markante Aussichtspunkte. Besonders im Frühjahr verwandeln blühende Krokusse und Narzissen den Bereich in ein farbenprächtiges Blütenmeer.

Foto: Göttingen Wallanlagen
Geographische Lage
Ort: Göttingen, Deutschland
Adresse:
Göttinger Stadtwall
Ernst-Honig-Wall
37073 Göttingen