Martinikirche Bremen
Die evangelische St. Martinikirche befindet sich nahe der Schlachte in Bremen. Sie ist eines der ältesten Gotteshäuser der Hansestadt. Benannt wurde sie nach dem heiligen Martin von Tours, dem Schutzpatron der Franken. Die Kirche wurde erstmals im Jahr 1229 als eigenständige Pfarrgemeinde schriftlich erwähnt. Sie befand sich auf der zwischen dem Weserarm Balge und dem Hauptstrom der Weser gelegenen Insel. Dieser Bereich war nicht mehr Teil des Stadtgebietes, was den reisenden Kaufleuten und Schiffsbesatzungen den Kirchgang erleichterte.
Bei dem Gotteshaus handelt es sich um einen spätgotischen Backsteinbau, der mehrmals umgebaut und erweitert wurde. 1944 fiel dieser infolge eines Luftangriffs schweren Zerstörungen zum Opfer, sein Wiederaufbau erfolgte unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. Besucher finden im Inneren der Kirche eine reiche Ausstattung, zu der unter anderem die Kanzel aus dem Jahr 1597, die erstmals 1563 erwähnte Orgel, die eindrucksvollen Fenster im Chorraum, das Martinsfenster, mehrere Grabmäler sowie etliche Reliefs gehören. Teil des Bauwerks ist zudem das sogenannte Neanderhaus, das nach dem berühmten Kirchenlieddichter Joachim Neander benannt wurde. Dieser wirkte hier von 1674 bis 1679 als Lehrer und Prediger.
Foto: Martinikirche Bremen
Geographische Lage
Ort: Bremen, Deutschland
Adresse:
St. Martini Kirche
Martinikirchhof 3
28195 Bremen
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Bremer, Sven
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