Freizeitpark Rheinaue in Bonn

Der 160 Hektar große Freizeitpark Rheinaue gilt als eines der Wahrzeichen der Bundesstadt Bonn. Er befindet sich im Mittelpunkt des Stadtgebietes auf beiden Uferseiten des Rheins. Entstanden ist er im Jahr 1979 anlässlich der damaligen Bundesgartenschau. Bei seiner Errichtung teilte man ihn in drei Bereiche auf. Der erste war eine am Rheinufer gelegene Auenwaldpartie, der zweite eine Parkzone mit Baumgruppen und der dritte ein gemischtes Areal mit Aussichtspunkten. Letzteres bildete einen Übergang zur Stadt.

Heute erfreut sich die Rheinaue als Naherholungsgebiet großer Beliebtheit. Durch die Anlage führt ein Fußwegenetz von rund 45 Kilometern. Genutzt wird die Rheinaue neben zahlreichen Sport- und Freizeitaktivitäten auch für große Veranstaltungen. Zu letzteren zählen sommerliche Konzerte und unterschiedliche Großevents wie "Rhein in Flammen". Des Weiteren findet vor Ort von April bis Oktober jeden dritten Samstag im Monat einer der größten Flohmärkte Deutschlands statt. Wer Hunger oder Durst verspürt, kann sich in dem in die Anlage integrierten Restaurant stärken.

Die Rheinaue hält für Besucher zudem eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten bereit, wie beispielsweise eine Minigolfanlage, einen Abenteuerspielplatz mit etlichen Klettermöglichkeiten oder auch den Lehrpfad der Jahresbäume. Ein Anziehungspunkt ist auch der Japanische Garten, der ebenfalls 1979 entstanden ist. In diesem unternehmen Besucher eine faszinierende Reise in die Welt der japanischen Gartenbaukunst. Als besonderer Blickfang dieses Bereichs gelten des Weiteren ein See, die beiden Wasserfälle sowie ein 13-stufiges turmartiges Bauwerk, die auch als Pagode bezeichnet wird. Blumenliebhaber sollten sich außerdem den ebenfalls in der Rheinaue zu findenden Rosengarten nicht entgehen lassen. Dieser wurde im Frühling 2005 mit Edel- Strauch- und Kletterrosen neu gestaltet.

Um auch für blinde und sehbehinderte Menschen die Pflanzenwelt des Parks erlebbar zu machen, erfolgte 1983 die Eröffnung des Blindengartens. Im Eingangsbereich des etwa 2000 Quadratmeter großen Areals befindet sich eine unter anderem in Brailleschrift verfasste Übersicht über den gesamten Bereich. In der Mitte des Gartens steht zudem ein besonderes Highlight, nämlich der bronzene Blindenbrunnen.

Teil der Rheinaue ist auch das sogenannte Bienenhaus. In diesem erhalten Besucher umfassende Informationen über die Gewinnung von Honig und Wachs sowie die Bedeutung der Bienenhaltung für den Gartenbau.