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Bonn

Remigiuskirche in Bonn

Die römisch-katholische Remigiuskirche befindet sich im Zentrum der Bonner Altstadt. Ursprünglich trug die einstige Minoriten-Klosterkirche den Namen St. Ludwig von Toulouse. Erbaut wurde sie ab 1276 in mehreren Phasen. Als Erstes entstanden der östlich gelegene Chor sowie die angrenzende Langhausjoche. Ab Mitte des 14. Jahrhunderts wurden drei weitere Langhausjoche erbaut. Die Errichtung des westlichen Bauteils inklusive der Giebelfassade erfolgten einige Zeit später. Im Norden der Kirche gibt es des Weiteren einen kleine Nebenchor, der aus dem Jahr 1620 stammt.

1806 ging das Gotteshaus an die katholische Pfarrei St. Remigius über. Infolgedessen trug es ab diesem Zeitpunkt auch deren Namen. Im Zweiten Weltkrieg fiel die Kirche schweren Zerstörungen zum Opfer, ihr Wiederaufbau fand ab 1950 statt. Die Wiederherstellung der Kreuzgangs und des Klostergebäudes erfolgten bis 1962 nach dem ursprünglichem Vorbild. Sehr sehenswert an dem Gebäude ist der längliche Chor mit seinen soliden Strebepfeilern, an dem die gotische Architektur deutlich erkennbar ist. Auch die barocke Kanzel aus dem 18. Jahrhunderts sollte nicht unerwähnt bleiben, denn sie ist bis heute sehr gut erhalten. Im Chor des nördlichen Seitenschiffs befindet sich zudem ein marmorner Taufstein aus der Zeit um 1740. Zugeordnet wird dieser dem Rokoko-Stil.

Bonn Remigiuskirche

Foto: Bonn Remigiuskirche

Geographische Lage

Ort: Bonn, Deutschland

Adresse:
St. Remigius
Brüdergasse 8
53111 Bonn