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Baden-Baden

Bernharduskirche in Baden-Baden

Die katholische Bernharduskirche befindet sich in der Weststadt von Baden-Baden. Geweiht ist das Bauwerk dem seligen Markgrafen Bernhard II. von Baden. Dieser hatte auf seinen Herrschaftsanspruch verzichtet und lebte stattdessen in Askese. Dabei spendete er ein Drittel seines Jahreseinkommens den Armen, ein weiteres Drittel an die Kirche. Er galt als außergewöhnlich fromm. Mit dieser Schutzherrschaft für das neue Gotteshaus wollte die katholische Kirche Anfang des 20. Jahrhunderts ein Zeichen setzen, indem sie St. Bernhard als Vorbild für die Reichen hinstellte. Des Weiteren wies sie indirekt auf die Bedürftigkeit der Arbeiterklasse hin.

Die Kirche wurde zwischen 1911 und 1914 nach den Plänen des Architekten Johannes Schroth im Jugendstil errichtet. Wegen des Ersten Weltkrieges verzögerte sich der Ausbau im Inneren allerdings. Danach wurde seine Gestaltung dem neuen, expressionistischen Zeitgeist angepasst. Von 1978 bis 1980 erfolgten an dem Gotteshaus umfassende Sanierungsmaßnahmen. Der neu gestaltete Volksaltar wurde bei seiner 1983 stattgefundenen Wiedereröffnung durch Altabt Albert Ohlmeyer von der Abtei Neuburg geweiht. Der Kirchturm hebt sich durch sein klanggewaltiges Geläut in besonderer Weise hervor. Die vier tieferen Glocken wurden dabei von Friedrich Wilhelm Schilling aus Heidelberg 1953 in schwerer Rippe gegossen. Die fünfte stammt noch aus dem Jahr 1913.

Bernharduskirche in Baden-Baden

Foto: Bernharduskirche in Baden-Baden

Geographische Lage

Ort: Baden-Baden, Deutschland

Adresse:
St. Bernhard
Bernhardusplatz 1
76530 Baden-Baden