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Aschaffenburg

Park Schöntal in Aschaffenburg

Der Park Schöntal ist Teil des historischen Grünzugs in Aschaffenburg. Wegen seiner Nähe zum Stadtzentrum erfreut er sich als Ausflugsziel großer Beliebtheit. Das Schöntal wurde ursprünglich von 1440 bis 1450 vom Mainzer Kurfürsten Dietrich Schenk von Erbach als Tiergarten zur Versorgung der Schlossküche mit Wildbret angelegt. Um 1780 erfolgte dessen Umgestaltung unter Friedrich Karl Joseph von Erthal in einen englischen Landschaftsgarten. Beauftragt wurde hiermit der Gartenkünstler Friedrich Ludwig Sckell. Dieser bezog die Ruine der Kirche zum Heiligen Grabe der früheren Beginenniederlassung in die Gestaltung des Parks mit ein. Um diese herum ließ er einen vom Röderbach gespeisten Teich anlegen. Nach dem Umzug des Jagdzeughauses in die Fasanerie wurde auf dem Parkgelände zudem an dieser Stelle gegen Ende des 18. Jahrhundert ein Orangeriegebäude nach den Entwürfen von Emanuel Joseph d’Herigoyen erbaut.

Der Freistaat Bayern nutzte noch bis in die 1950er Jahre den nördlichen Teil der Anlage als Hof- und Gemüsegarten. Danach ging dieser Bereich in das Eigentum der Stadt Aschaffenburg über, die ihn ebenfalls im englischen Stil umgestalten ließ. Im Frühjahr gilt zur Blütezeit vor allem der Magnolienhain mit seinem rosafarbenen Schleier als Highlight. Teil des Parks sind des Weiteren ein abwechslungsreicher Tastgarten sowie ein vielseitiger Spielbereich für Kinder. In der warmen Jahreszeit lädt zudem der Biergarten vor Ort zur Einkehr ein.

Aschaffenburg Park Schöntal

Foto: Aschaffenburg Park Schöntal

Geographische Lage

Ort: Aschaffenburg, Deutschland