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Bonn

Rheinisches Landesmuseum Bonn

Das Rheinische Landesmuseum in Bonn gilt als eine der ältesten kulturhistorischen Ausstellungen in Deutschland. Ins Leben gerufen wurde es in seiner heutigen Form 1874 unter anderem durch Ernst aus’m Weerth und Hermann Schaaffhausen. Den im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gründungsbau ersetzte man 1967 durch ein von dem Architekten Rainer Schell geplantes neues Gebäude. Umfassende Umgestaltungen an diesem Bauwerk erfolgten zwischen 1997 und 2003. Im Zuge dessen wurden auch die Sammlungen der Ausstellung neu konzipiert.

Besucher unternehmen im Rheinischen Landesmuseum eine Reise durch 400.000 Jahre Menschheitsgeschichte. Die Exponate vor Ort stammen aus dem archäologischen sowie dem kunst- und kulturhistorischen Bereich. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt jedoch auf der kulturellen Geschichte des Rheinlandes. Abgebildet wird diese neben zahlreichen archäologisch Fundstücken beispielsweise durch mittelalterliche Kunstwerke, kreative Arbeiten der Düsseldorfer Malerschule sowie etliche zeitgenössische Werke.

Gäste des Museums haben die Gelegenheit, den ersten Knochenfund des weltbekannten Neandertaler zu bestaunen, der 1856 in einem Steinbruch im Neandertal bei Düsseldorf zu Tage befördert wurde. Zudem wird vor Ort der größte jungsteinzeitliche Brunnen der Welt gezeigt. Als weitere Attraktionen der Ausstellung gelten der Fritzdorfer Goldbecher aus der Bronzezeit, der Schatz einer keltischen Fürstin aus Waldalgesheim sowie die Pfalzfelder Säule ebenfalls aus keltischer Zeit. Ebenso zeigt das LVR-LandesMuseum auch zahlreiche Relikte des römischen Lebens am Niederrhein, darunter auch Ausgrabungen aus dem Legionslager Bonna im heutigen Stadtteil Bonn-Castell.

Bonn Rheinisches Landesmuseum

Foto: Bonn Rheinisches Landesmuseum

Kategorie: Museen in Bonn

Geographische Lage

Ort: Bonn, Deutschland

Adresse:
LVR-LandesMuseum Bonn
Colmantstraße 14-16
53115 Bonn

Website: landesmuseum-bonn.lvr.de