Schifferhaus im Schnoorviertel in Bremen

Das Schifferhaus in Bremen ist ein herausragendes Zeugnis des historischen Schnoorviertels, bei dem es sich ein ehemaliges Wohnquartier der Fischer und Handwerker handelt. Erbaut wurde das Gebäude im Jahr 1630, einige Erweiterungen erfolgten an ihm 1750. Sein Name geht auf den Besitzer eines Kolonialwarengeschäfts zurück, das sich früher im Erdgeschoss des Hauses befand. Der Inhaber interessierte sich sehr für die Schifffahrt.

Seit 1973 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Es ist ein beliebter Anziehungspunkt bei Besuchern. Auch Prominente waren schon vor Ort, wie zum Beispiel Hans-Dietrich Genscher. Vor dem Haus befindet sich ein öffentlicher Brunnen, der rund 100 Jahre alt ist. Das Schifferhaus besitzt eine Fachwerkfassade mit Steinausmauerung sowie ein Satteldach mit einer Gaube. Es verfügt über viele originale Details, wie beispielsweise die Reste des alten Dachstuhles im Spitzboden, die etwa 200 Jahre alten Wandfliesen in der Küche sowie einen verschütteten unterirdischen Gang im Keller. Das Schifferhaus ist in der Regel am Tag des Offenen Denkmals für die Allgemeinheit zugänglich.