Bremer Rathaus

Das Bremer Rathaus steht für die bewegte und wechselvolle Geschichte der Freien Hansestadt. Es ist der Sitz des Senats sowie des Bürgermeisters. Vor Ort finden unzählige politische und kulturelle Ereignisse statt. Für Besucher besteht des Weiteren die Möglichkeit, seine Räumlichkeiten im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Das Gebäude steht an der Nordseite des Marktplatzes gegenüber der Bürgerschaft und dem Dom. Seit 2004 befindet es sich auf der Welterbeliste der UNESCO.

Das Bauwerk setzt sich aus zwei Teilen zusammen - dem Alten und dem Neuen Rathaus. Ersteres gilt als eines der herausragendsten Bauwerke der Backsteingotik und der Weserrenaissance in Europa. Erbaut wurde es im 15. Jahrhundert, eine grundlegende Umgestaltung erfolgte an ihm im 17. Jahrhundert. Das Bauwerk hebt sich durch seine prachtvolle Fassade in besonderer Weise hervor. Ausgestattet ist diese mit etlichen Figuren und Ornamenten. Im Inneren befinden sich zudem die Untere und die Obere Rathaushalle, die repräsentativen Zwecken dienen. Das Neue Rathaus entstand von 1909 bis 1913 im Stil der Neorenaissance. Es besitzt mehrere Säle und Zimmer, die mit Kunstwerken und Möbeln aus unterschiedlichen Epochen ausgestattet sind.

Unmittelbar vor dem Rathaus befindet sich der Bremer Roland. Diese steinerne Statue gilt als Symbol für die städtische Freiheit. Darüber hinaus stoßen Besucher an der Nordecke des Gebäudes auf die berühmte Bronzeplastik der Bremer Stadtmusikanten, die eine Szene aus dem Märchen der Brüder Grimm zeigt.