Bonner Münster St. Martin

Das Bonner Münster St. Martin befindet sich im Zentrum von Bonn. Es handelt sich um die katholische Hauptkirche sowie ein Wahrzeichen der Bundesstadt. Seine Geschichte reicht bis in die spätrömische Zeit zurück. Im dritten Jahrhundert gab es an der Stelle des heutigen Gotteshauses eine christliche Gedenkstätte. Um das Jahr 400 entstand hier eine kleine Saalkirche, die 691 zum ersten Mal als eine den Heiligen Cassius und Florentius geweihte Basilika schriftliche Erwähnung fand.

Zwischen 1050 und 1070 wurde vor Ort eine romanische Basilika errichtet, die den Kern des aktuellen Münsters bildet und über drei Schiffe verfügte. An dieser Kirche erfolgten im 12. und 13. Jahrhundert umfassende Umbauten und Erweiterungen. Unter anderem wurden der Ostchor und die Krypta in östliche Richtung verlängert und mit Flankentürmen sowie einer Apsis versehen. Des Weiteren erfolgten der Neubau des Stiftsgebäudes, des Kreuzgangs und der Pfarrkirche St. Martin. Das Langhaus ersetzte man zudem durch einen gotischen Neubau, auch fand Verbreiterung der Seitenschiffe statt.

Das Bonner Münster hebt sich durch seine einzigartige Kombination aus romanischen und gotischen Stilelementen in besonderer Weise hervor. Vor allem das äußere Erscheinungsbild der Kirche besticht durch sein aufwändiges aus romanischen Ornamenten bestehendes Dekor. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch die barocke Ausstattung, die in erster Linie aus dem 19. und 20. Jahrhundert stammt.