Schlosspark in Eckersdorf-Donndorf

Der Schlosspark in Eckersdorf-Donndorf ist Teil des zwischen 1758 und 1765 errichteten Schlosses Fantaisie. Ein erster spätbarocker Garten auf dem Areal entstand bis 1780 im Auftrag von Prinzessin Friederike, bei der es sich um die Tochter des bekannten Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine handelte. Aus dieser Zeit stammen noch der Neptunbrunnen, die Kaskade und der Pavillon. Nach Friederikes Tod 1780 wurde das Schloss inklusive des Gartens verkauft. 1792 erwarb ihre Cousine Friederike Dorothea Sophia von Brandenburg-Schwedt den Landsitz. Unter ihr erfolgte ab 1793 die Erweiterung des Parks im Stil eines sentimentalen Landschaftsgartens. Des Weiteren wurden im Zuge dessen eine Katakombe sowie die Säule der Eintracht errichtet.

Das aktuelle Erscheinungsbild des Anwesens stammt aus der Zeit zwischen 1839 und 1881 unter Herzog Alexander von Württemberg. In seinem Auftrag fanden neben einer Umgestaltung des Schlosses auch die Erneuerung des Parks statt. Den nördlichen Bereich vor dem Bauwerk gestaltete er mit Teppichbeeten und Skulpturen. Südlich des Schlosses ließ er des Weiteren einen Abschnitt im englischen Stil errichten, der aus Rasenflächen und Blumenbeeten bestand. Der davor liegende Schlosshang wurde wiederum zum Anbau von Wein terrassenförmig angelegt. Zudem erfolgte die Umgestaltung des älteren Parkabschnitts durch landschaftlich geprägte Räume mit einer großen Zahl fremdländischer Gehölze.

Heute ist die gesamte Anlage ein beliebtes Ausflugsziel, das zu schönen Spaziergängen im Grünen einlädt. Geprägt wird sie von Elementen aus den Epochen Rokoko, Empfindsamkeit, Romantik und Historismus. Nach zwischenzeitlichen erneuten Umgestaltungen wurde der Park später wieder nach seinem ursprünglichen Erscheinungsbild rekonstruiert. Unter anderem bepflanzte man die zum See zeigenden Südterrassen wieder mit Weinstöcken. Des Weiteren wurde das einstige Labyrinth erneut angelegt und die Wasserkaskaden mit Sandsteinmuscheln und Fabelwesen restauriert.