Brandenburger Tor in Potsdam

Das Brandenburger Tor befindet sich am westlichen Ende der Brandenburger Straße in Potsdam. Errichtet wurde es zwischen 1770 und 1771 von Carl von Gontard und Georg Christian Unger im Auftrag Friedrichs des Großen. An dieser Stelle befand sich zuvor ein anderes Tor, das in seinem Erscheinungsbild wesentlich schlichter war und eher einem Stadttor ähnelte. Gegen Ende des Siebenjährigen Krieges ließ Friedrich der Große dieses Bauwerk abtragen und es durch das aktuelle als Zeichen des Sieges ersetzen. Aus diesem Grund ähnelt das Brandenburger Tor einem römischen Triumphbogen. Markant sind vor allem seine beiden unterschiedlich gestalteten Seiten. Die zur Stadt hin zeigende Fassade mit ihren korinthisierenden Verstärkungen und Trophäen wurde von Carl von Gontard entworfen. Die westliche Feldseite am heutigen Luisenplatz mit der plastisch ausgestalteten klassischen Säulenarchitektur stammt von dessen Schüler Georg Christian Unger.

1843 kamen die beiden seitlichen Durchgänge für Fußgänger unter Friedrich Wilhelm IV. hinzu. Seit dem um 1890 erfolgten Abriss der Stadtmauer ist das Brandenburger Tor ein freistehendes Gebäude.