Haus des Glockenspiels in Bremen
Das Haus des Glockenspiels befindet sich in der berühmten Böttcherstraße in Bremen. Entstanden ist dieses aus zwei historischen Lagerhäusern, die der Bremer Kaffeekaufmann Ludwig Roselius von 1922 bis 1924 durch die Architekten Eduard Scotland und Alfred Runge für die Bremen-Amerika-Bank umbauen ließ. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg war diese die Haus- und Geschäftsbank des HAG-Konzerns.
Das zwischen den Giebeln des Hauses angebrachte Glockenspiel wurde 1934 eingeweiht. Es bestand aus insgesamt 30 Meißner-Porzellanglocken, die außen blau und innen vergoldet waren. Allerdings fielen diese im Zweiten Weltkrieg schweren Zerstörungen zum Opfer. Das heutige Glockenspiel ist bereits das Dritte und wurde 1991 eingeweiht. Auch dieses besteht aus 30 Meißner-Porzellanglocken. Mit ihrem hellen Klang spielen sie mehrmals täglich traditionelle Seemanns- und Volkslieder. Teil dieses einzigartigen Schauspieles sind zudem zehn holzgeschnitzte Tafeln mit Darstellungen von Ozeanüberquerern.
Seit 1973 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. In seinen Räumlichkeiten sind heute das Archiv und die Verwaltung der Böttcherstraße GmbH, das Filmkunsttheater Atlantis sowie mehrere Büros und Ladenbetriebe untergebracht.
Foto: Haus des Glockenspiels in Bremen
Geographische Lage
Ort: Bremen, Deutschland
Adresse:
Haus des Glockenspiels
Böttcherstraße 4-6
28195 Bremen
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Bremer, Sven
Michael-Müller-Verlag, 2. Auflage 2021, 184 Seiten, farbig, 85 Fotos, herausnehmbare Karte (1:6.500), 10 Detailkarten
ISBN 978-3-95654-983-0
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