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Bonn

Namen-Jesu-Kirche in Bonn

Die Namen-Jesu-Kirche steht im der zentral gelegenen Bonngasse der Bundesstadt Bonn. Besucher finden sie zwischen dem Beethovenhaus und dem Markt. Mit ihrer über 50 Meter hohen barocken Turmfassade prägt sie das Bild vor Ort. Die Errichtung des Gotteshauses geht auf den Fund eines Stückes Buchenholz zurück, in dem man den heiligen Namen Jesu zu lesen vermutete. Infolgedessen stiftete Maximilian Heinrich von Bayern 1682 eine Kirche, die er dem ortsansässigen Jesuitenkolleg übertrug. 1686 begann man schließlich mit dem Bau des Gebäudes, seine Fertigstellung erfolgte im Jahr 1717.

Nach dem Weggang der Jesuiten 1774 stand die Kirche zunächst leer. Während der sogenannten Franzosenzeit zwischen 1794 und 1800 wurde ein großer Teil des Inventars vernichtet. Der Innenraum des Bauwerks diente daraufhin als Pferdestall und Soldatenunterkunft. Des Weiteren wurde die Kirche enteignet und befand sich nun in staatlichem Besitz.

Zwischen 1877 und 1934 fungierte das Gebäude der alt-katholischen Gemeinde Bonn als Pfarrkirche, danach wurde sie als römisch-katholische Universitätskirche genutzt. Im Zweiten Weltkrieg fiel das Bauwerk schweren Beschädigungen zum Opfer, sein Wiederaufbau erfolgte bis Ende der 1950er Jahre. 2009 gab das Erzbistum Köln die Nutzung der Kirche auf. In alt-katholischer Trägerschaft wird sie seit 2012 durch die Stiftung Namen-Jesu-Kirche als Kathedrale genutzt.

Bonn Namen-Jesu-Kirche

Foto: Bonn Namen-Jesu-Kirche

Geographische Lage

Ort: Bonn, Deutschland

Adresse:
Namen-Jesu-Kirche
Bonngasse 8
53111 Bonn