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Aschaffenburg

Pfarrkirche Zu unserer Lieben Frau in Aschaffenburg

Die Pfarrkirche Zu unserer Lieben Frau gehört zu den ältesten Gotteshäusern in Aschaffenburg. Sie befindet sich am Ende der Schlossgasse gegenüber des Stadttheaters. Errichtet wurde das aktuelle Bauwerk zwischen 1768 und 1775 von dem aus Böhmen stammenden Baumeister Franz Boccorny. Bei dem Auftraggeber handelte es sich um den Pfarrer Dr. Christian Stadelmann. Es entstand eine Saalkirche mit einem im Süden gelegenen Hauptaltar. Schriftliche Dokumente belegen, dass es um 1183 bereits eine Vorgängerkirche gab. Der in den Neubau integrierte 42 Meter hohe Turm wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. In diesem hängen heute vier Glocken, von denen die größte 2.068 Kilogramm wiegt.

Das Zentrum des Kirchenraumes bildet die prachtvolle Baldachinanlage des 1772 fertiggestellten Hauptaltares. Bei dieser handelt es sich um eine Stiftung des Grafen von Ostein. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Deckenausmalung wurde 1967 von dem Münchener Künstler Professor Hermann Kaspar neu gestaltet. Unterhalb des Chores befindet sich zudem eine Gruft, in der unter anderem Lothar Franz Michael von Erthal, der Bruder des Erzbischofs, seine letzte Ruhe gefunden hat. Des Weiteren wurden hier der Erbauer der Kirche Dr. Christian Stadelmann, seine Schwestern Anna Maria und Maria Salome, der Baumeister Franz Boccorny und seine Ehefrau sowie die Gräfinnen von Ostein Anna Charlotte Maria und Maria Anna Karolina Franziska bestattet.

Aschaffenburg Pfarrkirche Zu unserer Lieben Frau

Foto: Aschaffenburg Pfarrkirche Zu unserer Lieben Frau

Geographische Lage

Ort: Aschaffenburg, Deutschland

Adresse:
Zu unserer Lieben Frau
Schloßgasse
63739 Aschaffenburg