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Schwerin

Schweriner Schloss - Orangerie

Die Orangerie wurde als Bestandteil des Schweriner Schlosses 1853 erbaut und gehört zum Schweriner Residenzensemble, das derzeit als Kandidat für das UNESCO-Weltkulturerbe aufgestellt ist. Der sehr repräsentative Orangeriegarten mit seinem zweiflügeligen Bau liegt unterhalb der Schlosses in südöstlicher Richtung auf der Schlossinsel.

Das Gebäude selbst verfügt über ein Dach, das auch als Terrasse genutzt werden kann. Der Innenhof ist mit mehreren Pflanzenarten ausgestattet; die recht windgeschützte Lage ermöglicht es, dass hier auch Kulturen angebaut werden können, die in unseren nördlicheren Breiten normalerweise nicht gedeihen würden. In südöstlicher Richtung zum Innenhof grenzt ein Arkandengang an, in dessen Zentrum eine Heraklesstatue zu sehen ist. Weiterhin befindet sich um den Gang herum ein Palmengarten.

Unmittelbar über der Orangerie sind zwei lebensgroße Victoria-Statuen sowie eine Sonnenuhr zu bewundern. Bei letzterer handelt es sich um ein Duplikat einer Sandsteinskulptur, die mit einer aus dem Jahr 1844 stammenden Jupiter-Figur ausgestattet ist. Von seiner Entstehung bis heute wird die Orangerie vorwiegend zur Unterbringung der Gartenpflanzen in der kalten Jahreszeit genutzt. Eine Ausnahme bildet die DDR-Zeit. Hier diente sie als Lagerraum sowie als Schulsporthalle für Erzieherinnen. Von 1961 bis 1994 war in der Orangerie zusätzlich ein Polytechnisches Museum untergebracht. Da der Garten zu dieser Zeit nur mäßig bepflanzt war, stand er damals nicht in der Funktion als Orangerie. Die Pflanzen waren robust und somit auch für den Winter geeignet. Daher konnten sie das ganze Jahr über im Freien bleiben, wodurch die Innenräume durchgehend genutzt werden konnten.

Orangerie

Foto: Orangerie

Kategorie: Museen in Schwerin

Geographische Lage

Ort: Schwerin, Deutschland