Titelbild
Schwerin

Der Schweriner Dom

Der gotische Schweriner Dom gilt als eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt Mecklenburg-Vorpommerns und ist gleichzeitig als ihr einziges erhaltene Bauwerk aus dem Mittelalter bekannt. Historischen Dokumenten zufolge gab es bereits zwei Vorgängerbauten. Der erste entstand in der Zeit um 1160, als das mecklenburgische Bistum nach Schwerin verlegt wurde. Hierbei handelte es sich um ein schlicht gestaltetes Gebäude. Der spätromanische Folgebau wurde 1248 eingeweiht; von diesem existiert heute noch an der Südwand die Paradiespforte. Mit dem Bau des heutigen Doms wurde bereits 1270 begonnen, sein insgesamt 117,5 Meter hoher Kirchturm entstand allerdings erst 1893.

Im Inneren des Bauwerks haben Besucher die Gelegenheit, zahlreiche wertvolle Ausstattungsstücke zu bewundern. Zu diesen gehören unter anderem das bronzene Taufbecken, der Kreuzaltar aus dem Mittelalter, das aus dem Jahr 1420 stammende Triumphkreuz sowie die 1871 eingeweihte Orgel. Letztere stammt aus der Werkstatt des Orgelbauers F. Ladegast. Des Weiteren bietet sich Besuchern die Möglichkeit, den nördlichen Flügel der Kreuzgänge zu begehen und von dort aus in die Mecklenburgische Landesbibliothek zu gelangen. Vor deren Eingang befindet sich eine Kopie des Braunschweiger Löwen, der im Jahr 1995 zum 800. Todestag von Heinrich dem Löwen dort aufgebaut wurde. Dieser war im 12. Jahrhundert als Herzog von Sachsen und Bayern bekannt. Des Weiteren handelte es sich bei ihm um den Gründer der Stadt Schwerin.

Dom

Foto: Dom

Geographische Lage

Ort: Schwerin, Deutschland

Adresse:
Schweriner Dom St. Marien und St. Johannis
Am Dom 4
19055 Schwerin

Website: www.kirche-mv.de/schwerin-domgemeinde