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Harz

Die Harzer Schmalspurbahn

Das Foto zeigt einen Zug der Harzer Schmalspurbahnen bei Drei-Annen-Hohne. Bei den Harzer Schmalspurbahnen (HSB) handelt es sich um eine Eisenbahngesellschaft, die über ein insgesamt 140 Kilometer langes Schienennetz von meist dampfbetriebenen Zügen verfügen. Es ist mittlerweile das längste Schmalspur-Streckennetz in Deutschland. Die Spurbreite beträgt bei der Harzer Schmalspurbahn 100 cm. Andere Schmalspurbahnen, wie beispielsweise die Bäderbahn Molli zwischen Bad Doberan und Kühlungsborn verkehren auf Schienen mit einer Breite von 90 cm.

Die Geschichte der historischen Harzer Schmalspurbahnen fand ihren Anfang im Jahr 1886. Damals erschlossen drei Gesellschaften den Harz mit dem Ziel, das mit Holzvorkommen und Bodenschätzen gut ausgestattete Mittelgebirge an das Bahnnetz im damaligen Deutschen Reich anzubinden und auch den Fremdenverkehr auf diese Weise zu unterstützen.

Die Harzer Schmalspurbahnen verfügen mittlerweile über einen sehr beachtlichen Fuhrpark. Zu diesem gehören 25 Dampfloks, 16 Dieselloks, sechs Triebwagen sowie eine große Anzahl an historischen Personenwaggons. Diese verkehren auf den drei Teilstrecken Harzquer-, Brocken- und Selketalbahn. Die Züge der Harzer Schmalspurbahn erfreuen sich bei Besuchern großer Beliebtheit und werden von diesen regelmäßig genutzt. Die Fahrzeuge durchqueren viele eindrucksvolle Landschaftsgebiete und machen auf diese Weise den Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis. Als unbedingtes Muss gilt die Tour auf den Brocken, der als der höchste Berg Norddeutschlands bekannt ist. Empfehlenswert sind auch die Fahrten von Wernigerode nach Nordhausen mit der Harzquerbahn sowie mit der Selketalbahn zwischen Quedlinburg und Eisfelder Talmühle. Letztere Strecke gilt als der romantischste Teil des gesamten Schienennetzes.

Dampflok Schmalspurbahn

Foto: Dampflok Schmalspurbahn