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Harz

Rappbode-Talsperre im Naturpark Harz

Wer auf der Straße von Rübeland in Richtung Wendefurth-Hasselfelde unterwegs ist, passiert die Staumauer der Rappbode-Talsperre. Hierbei handelt es sich um die größte ihrer Art im gesamten Harz. Ihre Länge beträgt 415 Meter und ihre Höhe eindrucksvolle 106 Meter. Sie ist damit die höchste Staumauser Deutschlands. Hinter ihr befindet sich ein Stausee mit einer Fläche von beinahe vier Quadratkilometern und einem Volumen von rund 109 Millionen Kubikmetern Wasser. Die Rappbodetalsperre gilt als Mittelpunkt eines umfassenden Talsperrenverbundsystems. Zu diesem zählen die beiden Vorsperren Rappbode und Hassel, die Talsperre Wendefurth, die Überleitungssperre Königshütte sowie das Hochwasserschutzbecken Kalte Sperre. Die Errichtung dieses Systems fand von 1936 bis 1959 statt und dauerte somit mehr als zwanzig Jahre.

Auf der anderen Seite der Mauer ist ein Pumpspeicherwerk zu finden. Nachts wird hier Wasser in ein auf dem Berg liegendes großes Becken gepumpt. Tagsüber strömt dieses zugunsten der Gewinnung von Energie wieder nach unten. Neben dieser Maßnahme dient die Rappbodetalsperre der Trinkwasserversorgung, dem Hochwasserschutz sowie der Niedrigwassererhöhung.

Seit dem Frühjahr 2017 gibt es hier noch eine neue Attraktion, die jedoch nichts für Menschen mit Höhenangst ist. Parallel zur Staumauer führt eine fast 460 Meter lange Hängebrücke über das rund 100 Meter tiefe Tal.

Rappbode-Talsperre

Foto: Rappbode-Talsperre

Geographische Lage

Ort: Harz, Deutschland