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Gotha

Orangerie Gotha

Die zum Park des Schlosses Friedenstein gehörende Orangerie Gotha ist eine der schönsten und weitläufigsten Anlagen ihrer Art in den deutschsprachigen Ländern. Angelegt wurde sie zwischen 1747 und 1774 nach den Entwürfen des Baumeisters Gottfried Heinrich Krohne im Auftrag des Herzogs Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg. Die Orangerie sollte der Aufzucht und Präsentation exotischer Pflanzen dienen. Über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren galt die Anlage mit ihrem vielseitigen Bestand an Gewächsen als eine der besten in Deutschland.

Nach 1900 verringerte sich der ehemals riesige Bestand an Pflanzen. Schließlich wurde ihr Zweck als Orangerie aufgegeben. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das südliche Glashaus der Orangerie schwere Beschädigungen, so dass es 1955 abgerissen wurde. Sein auf der Nordseite gelegenes Gegenstück diente bis 2003 die Stadtbibliothek, die mittlerweile im nahegelegenen Orangenhaus untergebracht ist. Im gegenüberstehenden Lorbeerhaus befand sich bis 1985 ein Café. Im Jahr 2007 wurde mit der Renovierung des seitdem ungenutzten Gebäudes begonnen.

Seit 1995 befindet sich der Orangeriepark wieder in seinem einstigen Zustand, auch ihr Bestand an Pflanzen wird erneut aufgebaut. Zuständig hierfür ist heute die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Wie früher, fungiert mittlerweile das nördliche Glashaus wieder als Winterquartier der Gewächse.

Orangerie Gotha

Foto: Orangerie Gotha

Geographische Lage

Ort: Gotha, Deutschland