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Dresden

Goldener Reiter in Dresden

Der Goldene Reiter gilt als eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt Dresden. Er stellt den früheren sächsischen Kurfürsten und polnischen König August den Starken dar. Gestaltet wurde das Standbild von 1732 bis 1734 nach einem Entwurf des französischen Hofbildhauers Jean Joseph Vinache durch den aus Augsburg stammenden Kanonenschmied Ludwig Wiedemann. August der Starke wird hier als reitender römischer Imperator mit Rüstung und Sandalen gezeigt. In der rechten Hand hält er eine Schriftrolle. Der Herrscher reitet in Richtung des im Nordosten liegenden polnischen Königreichs. Diese Position soll sein Streben, einmal römisch-deutscher Kaiser zu werden, unterstreichen.

Die aus Kupfer bestehende Statue wurde im Jahr 1735 feuervergoldet, ihre Aufstellung erfolgte ein Jahr später. Ursprünglich sollte der Goldene Reiter seinen Platz auf der Augustusbrücke finden. Aufgrund seines hohen Gewichts war dies jedoch nicht möglich. Daher fiel der Entschluss, ihn am Neustädter Markt aufzustellen. Heute beginnt hier die südliche Hauptstraße, die nach einem verheerenden Stadtbrand von 1685 unter August II. als breite Allee neu gebaut wurde. Im Zuge einer Restaurierung des Denkmals im Jahr 1956 wurde Blattgold verwendet. Seine letzte große Instandsetzung fand von 2001 bis 2003 statt. Leider fiel der Goldene Reiter im Jahr 2011 diversen Beschädigungen durch unterschiedliche Täter zum Opfer. Unter anderem brachen die Randalierer die Schwertscheide herunter.

Dresden Goldener Reiter

Foto: Dresden Goldener Reiter

Geographische Lage

Ort: Dresden, Deutschland