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Berlin

Alexanderplatz in Berlin

Der Berliner Alexanderplatz gilt als einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und meistbesuchten Orte der deutschen Bundeshauptstadt. Zudem ist er ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in Berlin-Mitte. Sein aktueller Name geht auf König Friedrich Wilhelm III. zurück. Dieser benannte den Platz anlässlich des Besuchs des Zaren Alexander 1805 in Alexanderplatz um. Dieser Ort war im Laufe seiner Geschichte immer wieder Schauplatz bedeutsamer Ereignisse. Unter anderem kam es hier im Zuge der Märzrevolution 1848 zu Straßenkämpfen mit erheblichen Ausschreitungen. Auch fanden hier die friedlichen Demonstrationen gegen das DDR-Regime im Herbst 1989 statt.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts diente der Alexanderplatz dem Militär als Parade- und Exerzierplatz. Zudem verkauften Bauern und Händler hier ihre Waren. Ende des Zweiten Weltkrieges fiel der Alexanderplatz im April 1945 schweren Zerstörungen zum Opfer. Zu DDR-Zeiten erhielt er in den 1960er und 1970er Jahren sein heutiges Aussehen. Die Straßenbahnlinien wurden bis 1969 komplett entfernt. Zudem entstanden in dieser Zeit die bis heute eindrucksvollsten Gebäude des Platzes, wie zum Beispiel das frühere Centrum-Warenhaus, in dessen Räumlichkeiten sich heute die Galeria Kaufhof befindet. Weitere dieser markanten Bauwerke sind das einstige Hotel Stadt Berlin, der Brunnen der Völkerfreundschaft und die Weltzeituhr. 1969 wurde auch nach vier Jahren Bauzeit der Fernsehturm fertiggestellt, der mit 368 Metern als das höchste Gebäude Deutschlands gilt.

Bis heute befindet sich der Alexanderplatz in einem ständigen Zustand des Umbaus. Unzählige Gebäude wurden renoviert, zudem errichtete man in unmittelbar Nähe zu dem Platz ein großes Einkaufszentrum. Weitere bauliche Maßnahmen befinden sich in Planung.

Alexanderplatz

Foto: Alexanderplatz

Geographische Lage

Ort: Mitte, Berlin, Deutschland